Willkommen.
Ich bin Marcel und diese Website ist für mich ein digitaler Lebenslauf, eine Art Ein-Mann-Vorstellungsrunde, Sammelplatz für meine Fahrräder und Arbeitsproben.
Buchhändler, Fahrradmensch und Gelegenheitsschreiberling.
So kann man meine Laufbahn bisher ganz gut zusammenfassen. Nach Praktika im Großhandel und beim Lokalradio war die Ausbildung zum Buchhändler mein Einstieg in die Berufswelt. Während der Ausbildung habe ich, ursprünglich um den schmalen Geldbeutel zu schonen, das Radfahren für mich entdeckt. Eine Entdeckung mit weitreichenden Folgen wie sich herausgestellt hat.
Zwei Räder statt vier.
Nach der Ausbildung stand ich vor der Wahl, wie ich mein Erspartes investieren möchte: entweder einen Führerschein machen, oder ein Fahrrad kaufen. Wir kennen uns zwar noch nicht sehr gut, aber ich denke meine Wahl dürfte schon jetzt offensichtlich sein.
Schreiberling und Gelehrter?
Mit meinem neuen Rad aus dem Hause Böttcher habe ich die norddeutsche Heimat verlassen und mich auf das Abenteuer Studium in Jena eingelassen. Politikwissenschaften und Philosophie sollten mich auf absehbare Zeit beschäftigen. Womit ich nicht rechnete, war, dass ich noch bevor ich einen Stundenplan hatte schon für das Akrützel, eine der auflagenstärksten Studierendenzeitungen Deutschlands, angeworben würde.
Satire und die Seuche
Meine Arbeit beim Akrützel wurde nach dem ersten halben Jahr vor allem durch die Mitgründung der separaten Satireredaktion Bkrützel geprägt. Zwei Mitstreiter und ich haben so Themen des Stadtgeschehens und studentische Belange auf humoristische Art aufgearbeitet. Besonderes Highlight waren dabei auch einige Videoreportagen, die auf dem Bkrützel YouTube Kanal zu finden sind.
Der Spaß fand jedoch mit Beginn der Corona-Pandemie ein langsames Ende. Wie viele andere war auch für mich die Umstellung schwierig. Mangelhafte Onlinelehre, sowie das Wegbrechen der meisten sozialen Kontakte, haben mich dazu bewogen, meine Situation neu zu bewerten.
Neue Ufer und neue Räder
Ich habe den Entschluss gefasst, das Studium abzubrechen und stattdessen mein Hobby (erneut) zum Beruf zu machen. Statt Büchern sollte es diesmal jedoch um Räder gehen. Mit einer Bewerbung bei einem großen, grünen Filialisten in der Heimat hatte ich Erfolg, jedoch nicht so, wie ich erwartet hatte. Statt mit meiner Einzelhandelserfahrung im Verkauf durchzustarten, bin ich als Quereinsteiger in der Werkstatt gelandet, wo ich seitdem alles an technischem Wissen über Fahrräder aufsauge. Falls die Kundenfrequenz zu hoch ist, bin jedoch auch als Springer im Verkauf aktiv.